Die Auswirkungen des Aktivierungsniveaus auf die Lern- und Leistungsfähigkeit

Auszugsweise aus „Positiv lernen“ von Dr. Fritz Jansen und Uta Streit,
mit Ergänzungen und Erläuterungen von Ellen Ebert

Die senkrechte Achse zeigt die Lern- und Leistungsfähigkeit an.
Der höchste Punkt der umgekehrten U-Kurve entspricht 100%.

Zusammenhang zwischen Aktivierung und Lern- und Leistungsfähigkeit bei mittelschweren und schweren Aufgaben.
Zusammenhang zwischen Aktivierung und Lern- und Leistungsfähigkeit bei mittelschweren und schweren Aufgaben.

Kind1 hat normalerweise eine mittlere Aktivierung, die beim Lernen nur leicht absinkt. Dadurch kommt es nur zu einer leichten Verschlechterung seiner Lern- und Leistungsfähigkeit.
Kind2 ist außerhalb der Lernsituation bereits eher unteraktiviert. Indem seine Aktivierung beim Lernen noch weiter absinkt, kommt es bei diesem Kind zu einer sehr starken Verminderung der Lern- und Leistungsfähigkeit.
Auch ein Kind, das wie Kind 3 seine Aktivierung beim Lernen steigert, kann schlechter lernen. Ein zu hohes oder zu niedriges Aktivierungsniveau bedeutet immer auch ein schlechteres Gefühl.

Kind 2 könnte ein ADS Kind sein.
Häufig kann man bei ADS Kindern einen offensichtlichen Leistungsabfall bemerken, wenn es an Aufgaben in den für sie schwierigen Bereichen geht. Nicht selten ist deutliche Müdigkeit zu bemerken, die wie angeflogen erscheint und wie weggeblasen sein kann, wenn die problematischen Anforderungen beendet sind.

Weiterführende Informationen finden Sie in dem Buch „Positiv lernen“ von Dr. Fritz Jansen und Uta Streit, im Kapitel 9 „Der Einfluss der Aktivierung auf das Lernen“

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